Ja die Lok ist wirklich etwas besonderes. Leider werden zwei Ereignisse, an denen die Lok beteiligt war, übersehen. Es war nämlich die erste Rundnase die ich als damliger totaler Rundnasen-Neuling bewußt in Augenschein genommen habe und beim Lokwechsel in Mo i Rana fotografiert habe. Diese Lok hat mich sozusagen infiziert. Ausserdem war es die erste Lok von Ofotbanen die mich - damals noch in rot - in den Lokschuppen in Narvik gezogen hat. Für mich war das ein ganz besonderer Tag. Deshalb "hängt" die Lok auch bei mir zuhause. Und deshalb freut es mich ganz besonders, dass es Di3.623 in Ungarn wieder gut gehen wird und sie nicht in TågAB-City ihr Leben aushauchen musste.
Di 3.623 im Sommer 1998 am Rana-Fjord in Mo i Rana (N)
Dass die Lok jetzt in Ungarn ist hat den größten aller Vorteile, nämlich den Erhalt. Ob betriebsfähig oder nicht, aber die Lok bleibt da. Sie ist einfach DIE NoHAB mit der umfangreichsten Geschichte. Wenn man sich die ganzen M61 und auch die beiden MY in Ungarn anschaut, weiß man was die Jungs da unten aus der 623 machen. Mit viel Liebe zum Detail werden sie der Karre wieder Leben einhauchen, allein der Gedanke ist genial. Ich freue mich schon auf die ersten Bilder und Videos, wenn der kahn vllt sogar aus eigener Kraft wieder fährt! Dann müsste man die Fahrt von 1960 nochmal nachstellen, inkl. der Fahrten zwischen Dresden und Chemnitz. Stellt euch das mal vor! ABER: Bei all solchen Aktionen sind immer persönliche Erinnerungen, Erlebnisse und andere Dinge mit im Spiel. Wenn ich lese "M61 000" wird mir schon anders... Das war NIE eine M61 und wird auch NIE eine werden. Gut es war eeeeeigentlich auch keine richtige Di3. Aber mehr Di3 als M61 allemal. Ich persönlich hätte die Lok gern wieder im NSB Nydesign gesehen. Irgendwie hat sie sich bei mir so in den Schädel gebrannt. Die Variante den absoluten Ursprung wieder herzustellen ist geschichtlich gesehen aber die beste Variante.
Wäre die Lok bei TAGAB wirklich verschrottet bzw. als Spender hergenommen worden? Kann mir nicht vorstellen, dass man so einen historischen Wert verfallen lässt. Aber wie es scheint, wäre es wohl so geworden...
Nun gut, wie gesagt. Ich freue mich wahnsinnig auf die nächsten Jahre mit dieser Lok, bin aber nach wie vor der Meinung sie gehört nicht nach Ungarn.
... mein Taschengeld hat der Finn. Ich lege es regelmäßig bei ihm an. Am besten wir reden im Januar 2017 mal ein ernstes Wörtchen mit ihm. Das muss mal ein Ende haben mit den ausgezeichneten Modellen!
Sobald dann wieder etwas übrig geblieben ist lege ich es bei euch an. Ich bezahle dann den Transport zurück nach Norwegen. Einen kostenlosen Stellplatz in Hamar kann ich jetzt schon anbieten.
Die vergangene Woche war besonders ereignisreich und forderte sehr viel Arbeit von uns, im Rückblick können wir jedoch mit gutem Grund sagen, dass wir auch ein Stück Eisenbahngeschichte mitgeschrieben haben. Nunmehr ist die Vorführlok, die die Anfänge der ungarischen Dieseltraktion bestimmt hat, wieder in Ungarn, und wartet auf ihre Restaurierung und Wiederaufarbeitung zum betriebsfähigen Fahrzeug. Um die NOHAB-Probelok, die für mehr als vier Jahrzehnte als Di3.623 in Norwegen im Dienst war, mussten wir lange ringen, aber auch die Vorbereitung und Abwicklung der langen Überführugsfahrt hat uns jede Menge Arbeit und plötzliche Hindernisse beschert.
Viele haben uns geholfen - sowohl mit Arbeit, als auch mit Organisierung und Vermittlung - damit die Lokomotive wieder nach Ungarn gelangen konnte. Besonders dankbar sind wir mehreren Angestellten der schwedischen Privatbahn TÅGAB für den sehr günstigen Preis der Lokomotive, für die gründliche technische Vorbereitung der Lok zur Überführungsfahrt, sowie die unentbehrliche Hilfe bei den Verhandlungen mit der schwedischen Verkehrsbehörde. Ebenfalls dankbar sind wir mehreren Angestellten der Bahngesellschaften, die an der Überführungsfahrt beteiligt waren - ihre Hilfsbereitschaft und schnelles Handeln haben uns über so manches Hindernis geholfen. Nicht zuletzt bedanken wir uns auch für die bedeutende Spende unseres treuen Unterstützers, Klaus Korbacher, "NOHAB-Pappi", wer uns seit den Anfängen unserer Gruppe bei bedeutenden Projekten großzügig unterstützt.
Die "Heimkehr" der Vorführlok wurde von zahlreichen Eisenbahnfreunden im In- und Ausland verfolgt und in Bildern und Videos festgehalten - wir hoffen, dass in nicht allzu ferner Zukunft dieser Meilenstein der Eisenbahngeschichte auch in betriebsfähig aufgearbeiteter Form die Herzen der Eisenbahnfreunde höher schlagen läßt.