nachdem der bunte Zug ja recht flott unterwegs war und schon ein paar Minuten vor Plan den Bahnhof Stockstadt/Main erreichte, auch ich mich auf eine wummernde Durchfahrt eingerichtet hatte. wunderte ich mich dann doch über den Halt im Überholgleis.
Aufgrund einer Streckensperrung nach Suizid in Wächtersbach wurde der 92338 über den Spessart umgeleitet.
Die 1801 mit Behelfsluftleitung ... scheint demnach nur noch Ersatzteilspender zu sein. Hmmm, schade, hätte sie lieber auch noch "Röhren" hören wollen irgendwann. Ist evtl. vorgesehen, weitere 1800er nach Deutschland zu holen, oder wird die 1806 ein betriebsfähiger Einzelgänger bleiben? Oder vllt. auch 5500er aus Belgien? Die sind ja nun auch schon paar Jahre aus dem Plandienst, nachdem die Montzenroute elektrifiziert ist, und stehen sich, sofern nicht von Infrabel genutzt, die Füße platt. Daß die Bedienelemente auf der linken Seite sind, dürfte ja nicht das Problem sein (siehe Class 66 etc). Und mit der deutschen PZB waren ja auch einige ausgestattet.
Schade, daß die Überführung nicht vor 4 Wochen war, wie ursprünglich angedacht, ich wär gerne dabeigewesen.
dieselige Grüße
Marco
Letzte Aktualisierung: 16.05.2012 Neuestes Thema: Videobereich: Große Urlaubstour in LV, PL, DK
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danke für Deine Unterstützung und die frischen Brötchen. Ich liege gerade auf der Couch und genieße mein Feierabend Bier. Es war eine super Fahrt, aber es war auch super anstrengend! Hauptsache, die Lok's sind gut in HDL angekommen.
Jetzt gilt es, die 1806 schnell in Betrieb zu nehmen!
Werter EnGee77 (Normi). Der Einsatz eines 'Kriegsdampfers' war bei meiner Veranstaltung NIE vorgesehen ! Wir wollten bei unserer Rückfahrt aus Luxemburg gern die 5519 als Vorspannlok einsetzen. Dieses Tfz wurde 1948 bei der Floridsdorfer Lokfabrik in Wien gebaut. Meines Wissens gab es in diesem Jahr keinen Krieg, jedenfalls nicht in Europa. Der Einsatz der Lok scheiterte leider wegen Personalproblemen des die Lok betreuenden Vereins.
warum die Aufregung um den Begriff Kriegslok? Normi hat schon recht.
Die Baureihe 42 ist als reine Kriegslok entstanden und entwickelt worden. Quasi als schwere Variante der 52er, die wiederum nur eine vereinfachte 50er ist. Eine Kriegslok zeichnet sich dadurch aus, dass alles, was zum Betrieb nicht dringend benötigt wurde, weggelassen worden ist. Also eine vereinfachte Sparausführung, die speziell auf Buntmetalle verzichtete, die hätten importiert werden müssen.
Statt der Baureihe 50 wurde damals die 52er weiter gefertigt.
Dadurch konnten viele Loks gebaut werden, die im rauen Nachschubdienst relativ leicht in Betrieb gehalten werden konnten, weil keine komplizierte Technik kaputt gehen konnte.
Die 5519 ist zwar aus vorhandenen Teilen erst nach dem Krieg zusammengeschraubt worden, gehört aber zur Kriegslokbaureihe 42.
Ich persönlich finde sie genau deswegen auch so interessant. Leider sind von ihr nur wenige erhalten, da sie wegen ihrer Achslast nicht universell einsetzbar und wirtschaftlich war und relativ früh ausgemustert wurde.
Wirklich schade ist nur, dass es die Luxemburger nicht geschafft haben, einen Lokführer bereitzustellen, der uns am Sonntag hätte ziehen können. Aber wahrscheinlich wäre der Lok das Feuer durch den Starkregen ausgepustet worden....
Wollte nochmal höflichst nachfragen, ob neben der 1806 weitere betriebsfähige Schwestermaschinen angedacht sind oder sie ein Einzelgänger bleiben wird ... 1801 ist ja wohl nur Organspender ... Hab' irgendwie den Eindruck, daß meine Frage von den Wissenden überlesen wurde. Vielen Dank für eine Antwort ;)
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