Oh wie schön, da kommen noch viele nützliche Ersatzteile nach Ungarn. Die GM Gruppe hatte ja schon seit langem angefragt. Ende August, hat man mir gesagt, konnte der Transport noch nicht bestätigt werden. Hoffen wir, daß der Transport gut geht und eine andere Loks dadurch gerettet werden kann.
Die Überführung ist nun tatsächlich ins Rollen gekommen, bislang gibt es jedoch nirgendwo irgendwelche Sichtungsmeldungen. Derzeit steht die Lok zusammen mit zwei V 90 und der vermutlichen Zuglok 077 004 in Aschaffenburg. Am Nachmittag war ich mal im dortigen Güterbahnhof vor Ort und habe folgende Fotos gefertigt.
Am kommenden Montag soll die Fahrt weitergehen, und zwar mit dem Lü-Zug Aschaffenburg - Nürnberg Rbf, was soviel heißt, daß ab Aschaffenburg bis Lauda eine 261 und ab Lauda bis Nürnberg Rbf eine 294 davor hängt.
Verdieselte Grüße
kmw
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Heute war die ganze Fuhre ca. 16 Uhr in Ansbach und sollte nach Nürnberg Rbf. fahren. Wegen einer Baustelle in Richtung Passau, werden viele Güterzüge über München umgeleitet.
Eisenbahnfreunde in Ungarn und im Ausland haben es neulich mit regem Interesse verfolgt, wie eine weitere Verwandte der NOHAB-loks, die ehemalige SNCB 5201, von Belgien nach Ungarn überstellt wurde. Es wurde viel darüber gerätselt, wem die Maschine zukommen wird, und welche Zukunft auf sie in Ungarn wartet. Gezogen von der Lokomotive unserer Stiftung wird heute in den frühen Nachmittagsstunden die letzte Teilstrecke der Fahrt nach Budapest-Keleti zurückgelegt, und wir möchten gleich die Gelegenheit nutzen und bestätigen, dass unsere Stiftung die 5201 gekauft hat, hauptsächlich als Ersatzteilquelle für den Wiederaufbau der Di3.623.
Unser Neuankömmling wurde schon vor Jahren in Belgien abgestellt, verblieb aber mehr oder minder unversehrt, abgesehen von einigen gestohlenen Kabeln und leichteren Witterungsschäden, und kann daher als wertvolle Ersatzteilquelle dienen. Die Ankunft der Lok in Budapest ist nur die Vollendung einer langen, anstrengenden Prozedur, die sich über mehrere Jahre hingezogen hat, denn die Anschaffung eines Ersatzteilspenders aus Belgien war bei uns schon seit 2013 an der Tagesordnung. Ursprünglich hatten wir die 5401 im Visier, und führten seit Anfang 2013 Verhandlungen und Inspektionen vor Ort durch. Leider gab es immer wieder administrative Hindernisse, die jedes Mal für eine Verspätung von Wochen oder gar Monaten gesorgt haben - schließlich hat die 5401 so starke Witterungsschäden zugezogen, dass wir uns für ein anderes Exemplar, eben der 5201, entschieden haben. Viele haben uns bei der Durchführung unseres Vorhabens mit Vermittlung, administrativer Unterstützung und Spenden geholfen. Besonderer Dank gilt unserem langjährigen treuen Sponsor, "NOHAB-Pappi" Klaus Korbacher - er hat diesem Unterfangen schon am Anfang mit einer bedeutenden finanziellen Unterstützung sein Vertrauen zugesprochen.
Als wir in 2013 den Kauf eines Ersatzteilspenders beschlossen haben, hatten wir dabei den Wiederaufbau der M61-002 vor Augen. Mittlerweile haben wir aber eine dringendere Aufgabe, die sich mit dem Arbeitsaufwand der Restaurierung der 002 messen kann: wir müssen nämlich nun auch die ehemalige Vorführlok Di3.623 zum neuen Leben verhelfen. Damit hat der belgische "Kartoffelkäfer" auch eine neue Bestimmung und soll als Ersatzteilquelle größtenteils die Restaurierung der 623 unterstützen. Dies heißt natürlich nicht, dass wir vom Wiederaufbau der 002 endgültig abgesehen haben, jedoch muss Letzteres nun auf einen späteren Zeitpunkt aufgeschoben werden.
Die Ankunft der 5201 ist einer der Höhepunkte des ohnehin ungewöhnlich ereignisvollen Jahres 2016, und wird auch unsere zukünftige Arbeit maßgebend bestimmen. Der Wiederaufbau der Vorführlok Di3.623 wird jetzt viel Einsatz von uns verlangen. Nach der Ankunft der 5201 können wir nun alle Hoffnung haben, dass die anstehenden Bemühungen auch ihr Ziel erreichen werden.